In der modernen Verhaltenstherapie werden - je nach Klient und Problematik - unterschiedliche Verfahren eingesetzt. Wir arbeiten sowohl an den Gedanken als auch direkt am Verhalten und an den Gefühlen.

Das Vorgehen ist immer in einen Gesamtbehandlungsplan eingebettet, den wir nach Abschluss der Diagnostik gemeinsam erstellen. Wir besprechen und planen, welche Techniken wir einsetzen und warum. Die hier beschriebenen Ansätze verwende ich am häufigsten.

  • Wissen- der wichtigste Behandlungsbaustein zu Beginn!
  • Fachkenntnisse über das Problem erwerben: Symptome, Verlauf, Auswirkungen
  • Warum ist das Problem entstanden?- Ein individuelles Erklärungsmodell erarbeiten
  • Ihre Stärken (Ressourcen) und Bewältigungsmöglichkeiten erkennen
  • Behandlungsmethoden kennenlernen (z. B. bei Expositionsverfahren)
  • Hilfe zur Selbsthilfe - Experte für die eigene Behandlung werden
  • Das Herzstück der Behandlung!
  • Sie erkennen, wie Ihre Gefühle, Ihre Gedanken und Ihr Verhalten zusammen hängen.
  • In Frage Stellen automatischer Gedanken und alter, wenig hilfreicher Grundannahmen (z.B. "Ich bin wertlos.")
  • Aufbau neuer, förderlicher Grundannahmen (z.B. "Jeder Mensch macht Fehler.")
  • sehr wirksam zur Behandlung von Ängsten und Zwängen
  • Sinn und Zweck der Methode müssen gut verstanden werden
  • schrittweises Annähern an die gefürchtete Situation im eigenen Tempo (z.B. zunächst nur in der Vorstellung)
  • gemeinsames Ausprobieren neuer Verhaltensweisen (z. B. Unbekannte ansprechen)
  • Ziel ist die Bewältigung schwieriger Situationen (z.B. U-Bahn fahren)
  • Sie können lernen, im Umgang mit anderen Menschen ihre Ziele besser zu verfolgen. Dazu gehören:
  • Meinungen, Bedürfnisse, Wünsche äußern
  • sich abgrenzen und nein sagen, sich wehren (z.B. bei Mobbing)
  • Gespräche führen, neue Kontakte knüpfen
  • wiederkehrende Konflikte mit Eltern, Partnern, Freunden verändern
  • Wenn Sie wollen, üben wir neue Verhaltensweisen gemeinsam im Rollenspiel und in der Wirklichkeit.
  • aus dem Zen-Buddhismus abgeleitet
  • hilft, mehr Bewusstheit im Alltag zu erlangen (z.B. achtsam Sitzen oder Geschirr waschen)
  • Erlernen einer nicht wertenden, beschreibenden Haltung
  • konzentrierte Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment (eine Sache auf einmal tun)
  • Ziel ist, mehr Kontrolle über Gedanken, Gefühle und Handlungen zu erlangen.
  • erleichtern den Zugang zu emotionalen Prozessen durch direkte Arbeit an Gefühlen
  • Einsatz erlebnisaktivierender Methoden (z. B. Imaginationsverfahren, Teilearbeit, Stuhlarbeit)
  • Ziel ist die Veränderung des emotionalen Erlebens (Abschwächen hinderlicher Gefühle und Schutzreaktionen, Nutzung grundlegender, hilfreicher Gefühle).
  • einfach, rasch erlernt, hilfreich, aber: Übung ist erforderlich!
  • Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Fantasiereisen
  • Sie bekommen Materialien für die Übung zuhause (CD, Anleitung)
  • hilfreich bei einer Vielzahl von Problemen (v.a. bei Ängsten, Schlafstörungen, Depression)